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29.11.2023

Lese-Tipp: Immanuel Beratung fordert Nachbesserung bei Kindergrundsicherung

Sozialberater Nils Wohltmann von der Immanuel Beratung Spandau ist für die Kindergrundsicherung, doch das Gesetz muss verbessert werden, sagt er in der Süddeutschen Zeitung.

Nils Wohltmann in der Immanuel Beratung Spandau

Das geplante Gesetz zur Kindergrundsicherung soll es bedürftigen Familien leichter machen, staatliche Unterstützung zu beantragen. Denn die Orientierung im Behördendschungel ist selbst für Profis herausfordernd. Die Anträge für verschiedene Hilfsgelder bei unterschiedlichen Behörden blockieren sich häufig gegenseitig. Familien erhalten dadurch weniger als ihnen eigentlich zustünde, viele beantragen die Hilfen erst gar nicht. Bundesfamilienministerin Lisa Paus will das System vereinfachen. Das Kindergeld, der Kinderzuschlag und das Bürgergeld für Minderjährige sollen in der Kindergrundsicherung gebündelt werden. Doch bringt der Entwurf die angestrebte Verbesserung? Der Bundesrat hat den Entwurf gerade mit 100 Seiten Änderungsanträgen zurückgeschickt.

Viele Probleme in der Praxis

Nils Wohltmann, Sozialarbeiter und Sozialpsychologe in der Immanuel Beratung Spandau, hat den mehr als 200 Seiten langen Gesetzentwurf aufmerksam gelesen und ist skeptisch, sagt er in der Süddeutschen Zeitung vom 28.11.2023. Wohltmann gehört zu Berlins erfahrensten Sozialberatern, lotst Familien seit 18 Jahren durch den „teils irrwitzig komplexen Sozialstaat“, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt.

Obwohl durch die angedachte Kindersicherung mehr Berechtigte Hilfe bekommen könnten, gebe es viele praktische Probleme vor allem für diejenigen, die am wenigsten eigenes Einkommen haben, so Wohltmann. Denn sie hätten es in Zukunft mit zwei statt mit einer Behörde zu tun: mit dem Jobcenter für das Bürgergeld der Eltern und dem neuen "Familienservice" für die Hilfe für ihre Kinder bis 25 Jahre . Seiner Erfahrung nach mache das alles nur komplizierter, weil Behörden schlecht miteinander kommunizierten. Zudem könnten Lücken im Leistungsbezug entstehen, vor allem dann wenn es Änderungen in den Verhältnissen gibt.

"Nils Wohltmann möchte nicht missverstanden werden. Er ist sehr für die Kindergrundsicherung, um Familien aus der Armut zu holen, die Diakonie setzt sich seit Jahren dafür ein. Dann müsse man aber mehr Geld in die Hand nehmen. [...] Und man müsse die Kindergrundsicherun anders gestalten."

Ärger über Paragraf 37a

Im Artikel der Süddeutschen Zeitung erfahren Sie, was genau sich mit der Kindergrundsicherung ändern soll, welche Anträge wo und wie gestellt werden müssen und welche Herausforderungen sich dadurch ergeben. Lesen Sie auch, warum sich Nils Wohltmann vor allem über den Paragrafen 37a ärgert und welche Erfahrungen eine der Familien, die er berät, gemacht hat.

Lesen Sie hier den Artikel "Kinderarmut: Ab ins Behörden-Pingpong" in der Süddeutsche Zeitung (hinter einer Bezahlschranke)

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